SG trotzt Widrigkeiten: 4:2-Auswärtssieg in Grevenstein

Unter außergewöhnlichen Bedingungen, bedingt durch eine Grippewelle, die das Training auf lediglich zehn Spieler reduzierte, trat die SG Holzen/Eisborn zum ersten Pflichtspiel in 2025 an – und zeigte dabei beeindruckende Moral und Einsatzwillen. Zahlreiche Ausfälle machten es nötig, dass unter anderem Thorben Schlinkmann ohne Trainingseinheit in den letzten zwei Wochen direkt von Beginn an eingesetzt wurde. Zudem gab Winterneuzugang Manuel Träger sein Pflichtspieldebüt im Tor, da Jonathan Tillmann und Kevin Hagenhoff ausfielen. Dank Trägers Paraden gelang es, dass man in der Anfangsphase lediglich mit 1:0 in Rückstand geriet, da Grevenstein öfter am Aluminium oder schlicht an Träger scheiterte.

Ein turbulenter Start: Das 1:0 und der Ausgleich

Das erste Tor fiel nach einer Ecke, die die SG Holzen/Eisborn aus dem 16er klärte. Timo Wieberg laserte per Volley aus rund 20 Metern den Ball ins Netz – und brachte so die Heimmannschaft in Führung. Doch kurz darauf änderte sich das Bild: Unter höchster Bedrängnis setzte sich Marvin Weber gegen gleich drei Gegenspieler durch und fand mit einem butterweichen Diagonalball Timo Jürgens. Jürgens, der ebenfalls mehrere Einheiten krankheitsbedingt verpasste, überlupfte den Grevensteiner Torwart gefühlvoll und glich zum 1:1 aus. Trotz gefährlicher Kopfballaktionen von Danny Bremkes – der nach einer Ecke seines Schwagers Pascal Nölke knapp am Tor vorbeiköpfte und später einen Grevensteiner Freistoß an die eigene Latte lenkte – ging es mit 1:1 in die Halbzeit.

Zweite Hälfte: Führung und Kampfgeist

In der zweiten Hälfte zeigte sich der Herbstmeister konzentrierter. Max Heppelmann stieg nach einem Freistoß von Pascal Nölke am höchsten und besorgte mit einem Kopfball das 1:2 für Holzen/Eisborn. Während Grevenstein immer wieder versuchte, an der gut organisierten blau-weißen Abwehr vorbeizukommen, baute der eingewechselte Jannik Nölke kurz darauf auf 3:1 aus. Nach einem Einwurf tief in der eigenen Hälfte kam Jonathan Reinehr in Fahrt, machte Meter und fand den freistehenden Nölke, der den Grevensteiner Torwart umkurvte und nur noch einschieben musste.

Die Grevensteiner ließen sich jedoch nicht lumpen: Timo Wieberg dribbelte stark bis in den 16er, spielte auf einen Mitspieler ab, und obwohl der Schuss am Pfosten landete, verwertete Andreas Geißler zum 2:3. Doch auch die Schlussoffensive der Grevensteiner zeigte keine Wirkung. Den Schlusspunkte setzte erneut Timo Jürgens, der nicht nur mit seinen beiden Treffern, sondern vor allem wegen seines Schnurrbarts für Aufsehen sorgte.

Fazit und Ausblick

Ein etwas glücklicher, aber vor allem verdienter Sieg für die Blau-Weißen – ein Erfolg, trotz personeller Engpässe und widriger Umstände. Die SG Holzen/Eisborn bewies ein weiteres Mal Moral und setzte sich am Ende durch. Mit diesem Erfolg, der zugleich das Pflichtspieljahr positiv eröffnet, blicken die Gäste zuversichtlich in die Zukunft: Am 01.03. um 14 Uhr wartet das Pokal-Viertelfinale gegen den Bezirksligisten TuRa Freienohl, ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Kreispokal-Halbfinale. Wir freuen uns auf zahlreiche Unterstützung am Karnevals Wochenende

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SG reicht Handelfmeter zum Einzug ins Halbfinale

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Herbstmeister gestürzt: SG Holzen/Eisborn verliert Topspiel in Erlenbruch mit 2:3